Endlich war es soweit: Am 24. August 2012 kam Robert Zeschin aus Los Angeles gegen 21 Uhr in Stapelburg an. Grund seiner Reise war, dass er sich mit dem Schriftsteller Franz Kafka beschäftigt, weil er über ihn ein Theaterstück schreiben will. Kafka besuchte vor genau 100 Jahren den Jungborn bei Stapelburg. Da es an diesem Abend für einen Besuch des Jungborns zu spät war, bezog er zunächst bei uns Quartier und sah sich die umfangreiche Postkartensammlung vom Jungborn an. Anschließend überreichte er uns, dem Förderverein Jungborn Harz e.V., zwei Bücher als Geschenk, die sich mit Kafka, bzw. dem Jungborn beschäftigen. Stolz übergab er mir 30 Euro Jahresbeitrag für die Mitgliedschaft im Verein mit einem Anschreiben, worin er feststellt, dass er das erste amerikanische Mitglied ist. Am nächsten Morgen fragten wir, wie er geschlafen hat. Er sagte: Schlecht, es war zu leise, denn in Los Angeles ist es sehr viel lauter.
Nach einem ausgiebigen Frühstück besuchten wir den Infopunkt des Vereins. Hier erklärten wir ihm die Lage des Jungborns, erzählten etwas über die Geschichte und fuhren anschließend auf das Gelände des Jungborn, wo einige unserer Vereinsmitglieder mit Rasen mähen beschäftigt waren. Robert Zeschin begrüßte unseren Vorsitzenden Axel Jordan und wir unterhielten uns angeregt. Mit einer Besichtigung der ausgestellten Kafka-Tafeln im alten E-Werk in Blankenburg endete der Besuch. Robert versprach wiederzukommen.
Wir sind stolz, ein Mitglied aus den USA in unserem Verein zu haben.
Jürgen Bode